Eine produktive Arbeitsweise will gelernt sein. Der Alltag legt uns immer wieder Steine in den Weg und macht effizientes Arbeiten oft unmöglich. Das muss aber nicht sein. Ich verrate Dir in diesem Beitrag meine ultimativen Tipps für mehr Produktivität, die mir das Leben als Selbstständige erleichtert haben.
Als Selbstständige bin ich auf einen strukturierten Arbeitstag angewiesen, wenn ich nicht bis spät abends oder auch am Wochenende vor dem PC sitzen möchte. Vor allem das Arbeiten im Homeoffice bringt einige Tücken mit sich. Ich persönlich lasse mich beispielsweise viel zu leicht ablenken. *oh ein Haarbüschel von Knut wird gerade durch die Luft gewirbelt*
Diese Aufschieberitis kann nach einer gewissen Zeit auch sehr demotivierend sein und der Einstieg zurück einen organisierten Ablauf wird immer schwerer.
Effizienter arbeiten mit diesen 7 Tipps
In den knapp zwei Jahren in denen sich der Mittelpunkt meiner Tätigkeiten als Bloggerin im Homeoffice befindet, habe ich einige Tipps und Tricks gefunden, die meine Produktivität steigern. Dadurch kann ich nicht nur effizienter sondern auch motivierter arbeiten. Denn am Ende des Tages zählt doch, dass die Tagesziele erreicht wurden und man zufrieden ins Bett gehen kann – gerade in Zeiten, in denen das “Millennial Burnout” omnipräsent ist. Meine Tipps möchte ich heute gerne mit Dir teilen. Denn ich bin mir sicher, dass sie Dir auch helfen können.
Bereits vor drei Jahren habe ich hier in meinem Happy Lifestyle Magazin einen Beitrag mit 5 Tipps für mehr Produktivität veröffentlicht. Dieser war allerdings sehr allgemein gehalten. In den letzten Jahren habe ich Einiges dazugelernt und meinen Workflow verbessert.
Abgetrennter Arbeitsplatz
Das A und O für mehr Produktivität ist nach wie vor ein abgetrennter Arbeitsplatz bzw. ein eigenes Büro. Ich ertappe mich oft selbst, wenn ich aus reiner Bequemlichkeit meinen Arbeitsplatz kurzerhand in die Küche verlege. Das funktioniert vielleicht zwei Stunden und dann ist es vorbei mit der Konzentration. Ich könnte die Küche aufräumen, Staubsaugen und die Fenster würden auch eine Reinigung vertragen – effizientes Arbeiten ist nicht mehr möglich, wenn meine Gedanken in diese Richtung abschweifen.
Verbringe ich den Tag allerdings im Homeoffice dann steigt das Produktivitätslevel enorm. Ich würde Dir also unbedingt raten, den Arbeitsplatz vom Wohnbereich zu trennen sofern das bei Dir möglich ist. Alleine ein Paravent oder ein Regal zur Trennung des Raumes können schon hilfreich sein.
To Do´s priorisieren
Um meine Tage möglichst effizient zu gestalten, plane ich diese gerne vor. Dafür fertige ich mir eine Liste an, die ich anschließend in verschiedene Dringlichkeitsstufen unterteile. Alles was als oberste Priorität markiert wurde, versuche ich so schnell wie möglich abzuarbeiten. Sind all diese Aufgaben erledigt, widme ich mich den weniger wichtigen Sachen.
Wie lege ich fest, was wichtig ist und was nicht?
Das ist gar nicht so einfach und ich musste erst lernen meine Prioritäten richtig zu setzen. Grundsätzlich sollte es für Dich nur ein einziges Ziel geben. Bei mir steht beispielsweise der Erfolg des Blogs an erster Stelle, wenn es um mein berufliches Ziel geht. Dieses Ziel unterteile ich in Kategorien. Dahingehend lege ich dann auch die Prios fest. Welche meiner To Do´s sind essentiell für mein Ziel? Es ist erstaunlich wie sehr diese Strategie helfen kann.
Lerne Deine Prioritäten richtig zu setzen.
Newsletter abbestellen
Rate mal wie viele der eintreffenden Emails wirklich wichtig und relevant sind? Vermutlich 5%. Beim Rest handelt es sich um Newsletter oder Spam. Diese sind nicht nur nervig sondern auch ziemliche Zeitfresser. Aber was genau hindert uns monatelang daran auf den Unsubscribe-Button zu klicken? Ich weiß es nicht.
DO IT NOW! Hier eine Mailadresse angeben, da einen Newsletter abonnieren und dafür Rabatt bekommen – Du wirst nicht glauben zu wie vielen Newslettern Du Dich tatsächlich eingetragen hast, bis Du anfängst diese abzumelden. Der Vorgang kann schon mal bis zu einem Monat dauern, wirkt sich aber positiv auf Deine Produktivität aus – versprochen! Ein weiterer positiver Effekt: Du kommst nicht mehr so leicht in die Versuchung online zu shoppen. 😉
Zeiten für Emails einplanen
Meine größte Ablenkung neben dem gewohnten Griff zum Handy, sind eintrudelnde Emails. Für mich ist es unmöglich konzentriert zu arbeiten, wenn eine Markierung für ungelesene Nachrichten aufscheint. Das Programm zu schließen und feste Zeiten zum Beantworten der Mails zu planen wirkt Wunder.
Bei mir sind das täglich drei Timeslots, die ich dafür vorgesehen habe. Morgens als erstes To-Do, mittags nach dem Essen und gegen 18 Uhr noch ein letztes Mal.
Störquellen beseitigen
Wie im vorherigen Punkt erwähnt, ist der Griff zum Handy der größte Feind von Produktivität. In unserer Generation ist es bereits zur Gewohnheit geworden im Minutentakt die Social Media Kanäle zu checken – egal ob an der Bushaltestelle, in der Ubahn oder eben am Schreibtisch. Es gilt diese Störquellen auszuschalten.
Ich schließe dafür Facebook und Co. im Browser und lege mein Smartphone in einen anderen Raum. Instagram wird es auch nach einer konzentrierten Arbeitsphase noch geben, da bin ich mir sicher. 😉
Finde Deinen Rythmus
Wir Menschen sind alle verschieden. Manche sind morgens produktiver als nachmittags, andere sind richtige Nachtmenschen und schlafen dafür gerne länger. Finde Deinen eigenen Rhythmus und Du wirst schnell bemerken, dass Du effizienter arbeiten kannst, wenn Du die Arbeitszeiten anpasst – so fern das bei Dir möglich ist. Solltest Du in einem Büro arbeiten, dann versuche die wichtigsten Dinge (siehe Punkt 2) zuerst zu erledigen bzw. in der Phase der Tages, in der Du dich am produktivsten fühlst.
One thing at a time
Frauen sind im Gegensatz zu Männern multitaskingfähig, so heißt es zumindest. Möchtest Du effizient arbeiten, dann rate ich Dir aber nicht dazu. One thing at a time oder eins nach dem anderen lautet die Zauberformel für mehr Produktivität. Nur wenn Du Dich zu 100% auf eine Sache konzentrierst, kannst Du sie schnell und ordentlich abhaken. Mir hilft es zum Beispiel sehr, wenn ich alle anderen Tabs im Browser schließe. So komme ich nicht in Versuchung zwischen mehreren Aufgaben hin und her zu springen. Unter all meinen Tipps fällt mir aber nach wie vor dieser am schwersten. Immer wieder ertappe ich mich dabei, zwei bis drei verschiedene Tasks im Wechsel zu erfüllen, oder zumindest versuche ich es. Das Ergebnis ist dann leider meist wenig zufriedenstellend.