Empfindliche Kleidungsstücke richtig waschen: Pflegetipps für Seide, Kaschmir und Co., Kaschmir richtig Pflegen, So wäschst Du Kaschmir richtig, Pflege von empfindlichen Stoffen - da gilt es zu beachten, Darf man empfindliche Materialien selber waschen? Tipps und Wissenswertes bei der Pflege von Seidenstoffen, mit diesen Tipps bleibt Seide wie neu, so wird Seide richtig gereinigt, ist das Waschen von Kaschmir und Co. wirklich so aufwendig oder gibt es spezielle Tipps und Tricks, welche die Pflege erleichtern? www.amigaprincess.com #kaschmir #seide

Empfindliche Kleidungsstücke richtig waschen: Pflegetipps für Seide, Kaschmir und Co.

Empfindliche Kleidungsstücke sind nicht immer einfach zu pflegen. Vor allem bei der Reinigung von Seide, Kaschmir und Co. stößt man oft an seine Hausfraulichen-Grenzen. In diesem Beitrag findest Du einige Infos und Tipps zum Thema Wäschewaschen und zur richtigen Pflege von feinen Materialien. 

Werbung. Meine Tipps für die richtige Pflege von Strickpullovern, habe ich Dir vor einiger Zeit schon in einem separaten Beitrag zusammengefasst. Heute dreht sich alles um die Wäsche von empfindlichen Kleidungsstücken, wie etwa Seide und Kaschmir. Vor allem in der Vorweihnachtszeit gibt es wieder mehrere Anlässe um schöne Seidenblusen, elegante Kaschmirpullover oder auch partytaugliche Glitzertops zu tragen. Ein Kleidungsstück oder Accessoire aus edlen Materialien wie Kaschmir oder Seide ist immer zeitlos und wertet selbst einen schlichten Look auf.

Diese Materialien verlangen eine bestimmte Pflege damit sie lange wie neu bleiben. Leider hemmt uns der Reinigungsaufwand oft daran sie auszuführen. Aber ist das Waschen von Kaschmir und Co. wirklich so aufwendig oder gibt es spezielle Tipps und Tricks, welche die Pflege erleichtern?

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Ich habe mich schlau gemacht und möchte meine Erkenntnisse in diesem Beitrag mit Dir teilen. Bevor ich aber auf die konkreten Pflegetipps eingehe, beantworte ich noch einige allgemeine Fragen zum Thema “richtig waschen”, die Du Dir bestimmt auch schon gestellt hast.

Allgemeine Fragen zum Thema Wäschewaschen

Muss Kleidung vor dem ersten Tragen gewaschen werden?

Es gibt nur eine richtige Antwort: Wäsche sollte auf jeden Fall vor dem ersten Tragen gewaschen werden. Der Grund dafür ist denkbar einfach. Wird das Kleidungsstück nicht gewaschen, können giftige Chemikalien auf die Haut gelangen und im schlimmsten Fall zu einem allergischen Schock führen.

Völlig chemiefreie Kleidung gibt es nämlich selten. Werden Kleiderstücke beispielsweise im Ausland hergestellt, ist eine Behandlung mit Chemikalien gegen Schimmelbefall fast unerlässlich. Außerdem werden die Teile oft von vielen unterschiedlichen Personen an- und ausgezogen bis sie schlussendlich gekauft werden. Wenn das nicht Grund genug ist, das neue Stück zuerst in die Wäsche zu geben. Am besten wird Kleidung vor dem ersten Tragen übrigens zweimal gewaschen. Somit kann ein Großteil der Chemikalien abgespült werden.

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Richtige Temperatur einstellen

Mit welcher Temperatur Kleidung gewaschen wird, ist immer abhängig vom Material. Ist die Waschtemperatur zu heiß, kann die Kleidung Schaden nehmen und/oder einlaufen. Wird zu kalt gewaschen, kann die Sauberkeit und Hygiene darunter leiden.

Normalerweise ist an jedem Kleidungsstück ein Etikett mit Waschsymbol angebracht. Darauf kann die Art und Weise der Wäsche, sowie die maximale Waschtemperatur entnommen werden. Dürfen Stoffe nicht heiß gewaschen werden, können die Keime auch durch einfrieren abgetötet werden.

Grundsätzlich Richtwerte:

  • 30 °C: Gardinen, Wollpullover, Seidenblusen
  • 40 °C: Hemden, Blusen, Pullover, Hosen/Jeans, Kleider, Socken, T-Shirts
  • 60 °C: Handtücher, Bettwäsche, Babykleidung, Schlafanzüge
  • 90 °C: Putzlappen

Handwäsche oder Maschine?

Die Frage aller Fragen: Handwäsche oder doch in die Maschine? Nicht immer ist Handwäsche die bessere Alternative zur Maschinenwäsche, da sie oft auch eine viel größere Menge an Wasser verbraucht. Fakt ist, die meisten modernen Waschmaschinen verfügen über ein separates Programm für Handwäsche, den Schonwaschgang, und auch die Zahl der Umdrehungen beim Schleudern kann angepasst werden.

Achtung: Feinwäsche bedeutet nicht gleich Handwäsche! Empfindliche Kleidungsstücke können also mit dem richtigen Programm auch in der Maschine gereinigt werden. Wichtig ist dabei, die Waschtrommel maximal zur Hälfte zu befüllen und das richtige Waschmittel zu wählen. Falls Du kein Feinwaschmittel zur Hand hast, kannst Du je nach Material anstelle von Waschpulver auch Shampoo verwenden.

Waschmitteldosierung und -auswahl

Das falsche Waschmittel oder die falsche Dosierung, können der Grund für müffelnde Wäsche und eine stinkende Waschmaschine sein. Waschmittelreste lagern sich in der Maschine ab und bieten den idealen Nährboden für Bakterien, die sich auch in der Wäsche ablagern.

Eine Dosierungsanleitung ist auf jeder Waschmittelverpackung zu finden. In der Regel genügt die empfohlene Menge für leicht verschmutzte Wäsche. Außerdem wichtig für die Dosierung ist der Härtegrad des Wassers. Ob die Region in der Du lebst mit weichem oder harten Wasser versorgt wird, kannst Du ganz einfach mit einem Teststreifen, mittels der BWT Wasserhärtesuche oder auch beim örtlichen Trinkwasserversorger herausfinden.

Es wird zwischen folgenden Waschmitteltypen unterschieden:

  • Vollwaschmittel: für weiße und pflegeleichte Textilien
  • Colorwaschmittel: pflegt farbige Wäsche und Fasern, verhindert Abfärben auf andere Stoffe
  • Feinwaschmittel: für empfindliche Textilien, lässt das Wasser stärker schäumen und enthält keine Bleichmittel, Enzyme oder optische Aufheller
  • Wollwaschmittel: schont die Wollfasern dank einer Shampoo-ähnlichen Zusammensetzung

Waschpulver oder flüssiges Waschmittel?

Waschmittel gibt es als Pulver, flüssig oder in Kapseln. Bei den Kapseln handelt es sich um kleine, mit Flüssigwaschmittel gefüllte Gelkissen. Waschpulver hat gegenüber Flüssigwaschmittel eine bessere Waschleistung. Zudem enthält es weniger Tenside und ist somit umweltfreundlicher. In großen Flaschen abgefüllte Flüssigwaschmittel enthalten sogar zusätzliche Konservierungsstoffe, damit sich keine Mikroorganismen darin vermehren können. Aus diesem Grund sollte immer zu Waschmittel in Pulverform gegriffen werden.

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Weichspüler ja oder nein?

Weichspüler machen die Wäsche weich und sorgen für einen angenehmen Duft. Handelsübliche Weichspüler enthalten in der Regel Tenside, die gegen steife Wäsche wirken indem sie sich wie eine Hülle um die Fasern legen. Dadurch trocknen Handtücher zum Beispiel hinterher schlechter, dieses Problem kennst Du vielleicht.

Auch im Hinblick auf die Umwelt sind Weichspüler problematisch, weil sie Gewässer belasten können. Allerdings nicht durch die enthaltenen Tenside, welche mittlerweile vollständig biologisch abbaubar sind, sondern vielmehr aufgrund von Duft-, Konservierungs- und Farbstoffen.

Für alle, die die Umwelt schonen und dennoch nicht auf weiche Wäsche möchten habe ich eine Lösung. Seidenweiches BWT Perlwasser sorgt ebenfalls für weiche Wäsche – und das ganz ohne Tenside und Chemie. Wird Wäsche mit zu hartem Wasser gewaschen, lagert sich Kalkseife in den Fasern ab und macht die Textilien brüchig und kratzig. In Regionen mit hartem Wasser schafft eine Enthärtungsanlage Abhilfe. Der BWT Perla ist nicht größer als eine Waschmaschine und wird von einem geschulten Installateur eingebaut. Herzstück der Anlage ist das klassische Ionen-​​Austauschverfahren. Das nimmt den Kalk aus dem Wasser und verwandelt es in seidenweiches BWT Perlwasser. Dieses schont das Gewebe von Kleidung und hinterlässt die Wäsche weich und kuschelig.

Ganz nebenbei hat weiches Wasser beim Waschen noch zwei große ​​Benefits für Umwelt und Geldbörse. Wer seine Wäsche mit weichem Wasser wäscht, kann nicht nur auf Weichspüler verzichten sondern braucht auch weniger Waschmittel. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern hilft auch beim Sparen.

Empfindliche Kleidungsstücke richtig waschen – meine Tipps

Kaschmir

Kaschmir ist die feinste Wolle der Welt. Wer einmal einen kuschelweichen Kaschmirpullover getragen hat, der kommt davon nicht mehr los. Kaum ein anderes Material fühlt sich so gut an. Die Wolle ist dünn, aber hält dennoch warm. Mit Kaschmir kannst Du also auf dicke Strickpullis verzichten, die unter dem Wintermantel sowieso keinen Platz haben.

Eine weitere tolle Eigenschaft von Kaschmir ist die Selbstreinigung der Wolle – das gilt übrigens auch bei normaler Wolle. Meist reicht gutes Lüften an der frischen Luft, vorausgesetzt es liegt keine gröbere Verschmutzung vor. Zwischen dem Tragen empfiehlt es sich, dem Material eine 24-stündige Pause zu gönnen.

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Welches Waschmittel für Kaschmir?

Das beste Mittel für die Reinigung von Kaschmir ist ein Wollwaschmittel oder ein spezielles Waschmittel für Kaschmir. Diese sind rückfettend und enthalten weder Bleichmittel, noch Weichspüler oder Aufheller. So wird die natürliche Schutzschicht der Wollfasern nicht beschädigt. Solltest Du kein Wollwaschmittel zur Hand haben, funktioniert auch herkömmliches Haarshampoo. Denn was für das eigene Haar gut ist, schadet auch einer Faser aus Tierhaar nicht.

Handwäsche oder Maschine?

Beides ist möglich. Sofern es das Waschettikett erlaubt, können Kleidungsstücke und Accessoires aus Kaschmir bei maximal 30°C im Woll- oder Feinwaschgang gewaschen werden. Für einen zusätzlichen Schutz sorgt ein Waschbeutel oder ein Kopfkissenbezug. Die Trommel sollte nur halb befüllt werden, damit die einzelnen Teile nicht aneinander reiben. Vorsicht bei der Drehzahl im Schleudergang: 600 Umdrehungen pro Minute sollten nicht überschritten werden. Zudem gilt, nur kurz anschleudern und ein Kurzprogramm wählen.

Kaschmir kann aber auch mit der Hand gereinigt werden. Das Wasser dafür sollte nur lauwarm und die Wäsche eher kurz sein. Dafür Wasser mit ein wenig Wollwaschmittel in eine Schüssel geben und die Wolle darin säubern. Vorsicht, bitte nicht reiben, da das Material dadurch verfilzt. Anschließend das Waschmittel gut ausspülen und die Wolle leicht ausdrücken oder die Wäsche in ein Handtuch wickeln, damit die restlich Feuchtigkeit entzogen wird. Nach der Handwäsche wird das Wollstück vorsichtig in Form gezogen und liegend!!! auf einem Wäscheständer getrocknet.

Seide

Seide wird von den Raupen des Maulbeerspinners geliefert. Dabei wird aus den ca. 3000m langen Fäden des Kokons die edle Naturfaser gewonnen. Diese wird anschließend so veredelt, dass die einzigartigen Vorzüge zum Vorschein kommen. Seide zeichnet sich durch eine unverwechselbare Farbbrillanz, besondere Festigkeit und geringe Knitterneigung aus. In Sachen Luxus und Eleganz ist Seide von kaum einem anderen Naturprodukt zu übertreffen. Bei richtiger Pflege hält Seide jahrelang, ohne an Qualität zu verlieren. Dafür sollten aber einige Tipps beachtet werden.

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Welches Waschmittel für Seide?

Für die Reinigung von Seide empfehle ich spezielles Seidenshampoo oder sanftes Wollwaschmittel. Aktive Waschmittel können die Eiweißstruktur der Seide angreifen und den feinen Stoff ruinieren. Weichspüler, Shampoo, Bleichmittel und Co. sind daher tabu.

Handwäsche oder Maschine?

Es ist ein weit verbreiteter Irrtum, dass Seide nicht gewaschen, sondern immer gereinigt werden sollte. Behalte aber im Hinterkopf, dass die Naturfaser, genau wie Wolle, eine selbstreinigende Eigenschaft besitzt und ein Auslüften oft ausreicht. So wird der Stoff lange frisch bleiben. Handbemalte Seide sollte allerdings nur trocken gereinigt werden, um das Auslaufen der Farben zu verhindern.

In der Maschine kann Seide im Hand- bzw. Wollwaschprogramm bei 30°C gewaschen werden. Manche Maschinen verfügen auch über eine spezielles Programm für Seide. Der empfindliche Stoff sollte keinesfalls geschleudert werden und auch ein zu langes Liegen im Wasser ist nicht zu empfehlen. Gefärbte Seide sollte lieber von Hand gewaschen werden, um Verfärbungen zu vermeiden.

Für die Handwäsche eignet sich ein lauwarmes – eher kalt als warm – Schaumbad am besten. Generell gilt aber: so sanft und zügig wie möglich. Maximal 5 Minuten einweichen und anschließend hin- und herbewegen. Mit kaltem Wasser abspülen und nicht auswringen. Im nassen Zustand muss die Seide besonders vorsichtig behandelt werden, da sie am empfindlichsten reagiert.

Zum Trocknen wird das Seidenstück in eine Handtuch eingerollt – egal ob Handwäsche oder Maschine. Danach ist sie noch feucht genug, um von links bei niedriger Temperatur ohne Dampf gebügelt zu werden. Auf Heizluft und Sonne sollte beim Trockenvorgang verzichtet werden.

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Pailletten- und Glitzertops

Vor allem in der Vorweihnachtszeit und rund um die Weihnachtsfeiertage holen wir wieder unsere Glitzer- und Paillettentops aus den Schränken. Metallic liegt absolut im Trend und versetzt uns sofort in eine festliche Stimmung. Leider ist die Pflege und Wäsche von solchen Teilen oft kompliziert, da die Oberfläche relativ empfindlich ist. Pailletten könnten sich lösen oder matt werden.

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Welches Waschmittel für Glitzertops?

Für die Reinigung von Glitzer- und Paillettentops sollte ein Feinwaschmittel verwendet werden. Es schont die Fasern und ist sanft zu den Applikationen.

Handwäsche oder Maschine?

Kleidungsstücke mit Pailletten oder Glitzer können sowohl mit der Hand als auch in der Maschine gewaschen werden. Für die Maschinenwäsche empfehle ich einen Wäschebeutel zu benutzen. Sollten sich Pailletten oder andere Applikationen lösen, ist dadurch eine Schädigung der Maschine ausgeschlossen. Zudem ist es ratsam die Kleidung auf links zu ziehen.

Gewaschen wird am besten bei maximal 30°C im Fein- oder Dessous-Waschgang, sofern Deine Waschmaschine über diese verfügt. Der Schleudergang sollte übersprungen werden. Da Pailletten und Steinchen etwas mehr wiegen, können Kleider beim Trocknen im hängenden Zustand ihre Form verlieren. Daher rat ich dazu, die Wäsche liegend zu trocknen.

In freundlicher Zusammenarbeit mit BWT.

2 comments
  1. Das ist genau das, was ich brauche. Mit diesen Informationen über das Waschen von Seide und Kaschmir kann ich loslegen! Vielen Dank, dass Sie diesen Artikel geteilt haben.

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