Wie Yoga mein Leben verändert hat

Wie bereits letzte Woche angekündigt, gibt´s jetzt einen kleinen Schwank aus meinem Leben. Ich erzähle Euch warum ich Yoga mache, wie ich dazu gekommen bin und was sich seither verändert hat. Ich kann Euch jetzt schon sagen: sehr viel.

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Wie alles begann

Ende August 2015 geriet mein Leben ins Schleudern, mir stand das Wasser bis zum Hals. Was ich suchte und dringend brauchte war Entschleunigung. Zeit für mich, Zeit um den Kopf freizumachen und einfach mal abzuschalten. An nichts zu denken? Für mich schien es unmöglich. Ebenso absurd fand ich die Idee des Meditierens. Aber wenn mans nicht versucht, weiß man ja auch nicht wie es ist und ob es vielleicht genau das war, was man gesucht hat.

Irgendwie konnte ich mit Yoga nichts anfangen. Ich bin kein wahnsinnig spiritueller Mensch, dennoch wollte ich es versuchen. Einfach mal den Kopf ausschalten, das klang so mega verlockend.

War es Zufall, Schicksal oder einfach nur Glück, aber genau zu diesem Zeitpunkt kam Caro in mein Leben. Sie machte letztes Frühjahr ihre Yoga-Leherer Ausbildung in Rishikesh und fing im Sommer an auf ihrer Dachterrasse Yogastunden zu halten. Und so gab ich dem ganzen eine Chnace.

Meine erste Yogastunde

Da war ich nun. Hatte keine Ahnung was auf mich zukommt, war sogar ein bisschen nervös. “Wie sind sie so die Yogis?, Kann ich das überhaupt?”- diese Fragen gingen mir durch den Kopf. Im Nachhinein betrachtet ist es völlig lächerlich, ich weiß. Was habe ich gedacht? Dass alle mit Räucherstäbchen dasitzen und sich von Luft und Liebe ernähren? Haha…keine Ahnung.

Die Atmosphäre auf der Terrasse war toll. Obwohl der Unterricht noch gar nicht begonnen hatte, fühlte ich mich schon ein Stück entspannter. Was vermutlich auch die wunderschöne Deko aus Orchideen, Laternen und einem Buddha ein wenig beeinflusst hat.

Wir haben mit Atemübungen und langsamen Bewegungen begonnen. Einfach mal in sich selbst hineinzuspüren, war nicht wirklich einfach. Immer wieder schweiften meine Gedanken ab. Doch je mehr ich mich mit meiner Atmung beschäftigte umso mehr glitten meine Gedanken in nichts.

“Leg´ Deine Gedanken auf einer Wolke ab und lass sie weiterziehen…”

Man braucht Zeit und Übung, um endlich dieses lang ersehnte Entspannungsgefühl zu spüren. Man lernt mit der Atmung zu gehen. Das war für mich wirklich das schwierigste zu Beginn – jeder Atemzug ist eine Bewegung. Mittlerweile bin ich so weit. Ich kenne die verschiedenen Asanas und kann mich nun voll und ganz auf meine Atmung konzetrieren. Dennoch hatte ich seit der ersten Stunde diesen Glow. Yoga löste irgendwas in mir aus…was auch immer es ist. Ich komme nach der Praxis immer strahlend daheim an.

Caro unterrichtet übrigens Vinyasa-Yoga. Es beinhaltet hauptsächlich Asana (Körperhaltungen) und Pranayama (Atemkontrolle). Klingt vielleicht auf den ersten Blick nicht anstrengend, aber durch viele dynamische Bewegungsabläufe kommt man so richtig in den Flow. Für mich die perfekte Mischung aus “Workout” und Entspannung.

Warum ich mich für Yoga entschieden habe

In den letzten Jahren hat sich Yoga zu einer Art Trendsport entwickelt. Plötzlich machte jeder Yoga. Auch ich hab´ mich vor zwei Jahren schonmal darin versucht. Aber irgendwie fühlte ich mich in dem damaligen Kurs etwas fehl am Platz. Was mir gut in Erinnerung geblieben ist, ist der ärgste Muskelkater meines Lebens, die Woche nach meiner ersten Stunde. Ich fragte mich nur, wie es um alles in der Welt dazu gekommen ist, da ich den Unterricht so überhaupt nicht anstrengend empfand. Haha. Nun ja…ich ließ es wieder sein.

Mit Caro war es dann völlig anders. Die Chemie passte einfach und sie vermittelte mir ein völlig anderes Gefühl zu Yoga. Es ist ihre Leidenschaft, ihr Leben. Und das merkt man.

Was sich durch Yoga verändert hat

Yoga soll die Lebensenergie stimulieren und wirkt sich positiv auf die physische und psychische Gesundheit aus. Bei den verschiedenen Asanas werden Kraft, Flexibilität und der Gleichgewichtssinn trainiert. Ich hatte letzteren glaub ich anfangs gar nicht. 🙂 Die diversen Übungen fördern die Durchblutung und stärken die Rückenmuskulatur, was schließlich zu einer besseren Körperhaltung führt. Yoga hat eine beruhigende, ausgleichende Wirkung und wirkt Stress entgegen. Das sind zumindest die Dinge, die man Yoga nachsagt.
Die Auswirkungen bei mir sind auch ausschließlich positiv und ich kann das oben geschriebene genau so unterschreiben. Durch Yoga habe ich gerlent einfach mal auf mich selbst zu schauen. Das fällt mir grundsätzlich sehr schwer.

definitionofyoga

Ich helfe lieber anderen und bin für meine Freunde und Familie da, bevor ich an mich denke. Die Zeit in der ich Yoga mache gehört mir. Nur mir. Es ist ein Geschenk an mich selbst. Das ich dringend brauchte und brauche. Mir wurde klar, dass ich anderen nur helfen kann, wenn es mir selbst gut geht.

Yoga hilft uns die beste Version von uns selbst sein zu können.

Yoga hat mir gelehrt an meine Grenzen zu gehen und noch weit darüber hinaus. Yoga fordert und fördert meinen Körper. Somit bekomme ich nebenbei ein besseres Körperbewusstsein. An meiner Unbeweglichkeit hat sich leider gar nichts geändert. Aber ich sage Euch: jeder kann Yoga machen. Man muss dazu nicht seinen Fuß hinter den Kopf legen können 😉 Seit ich Yoga mache fühle ich mich geistig stärker und kann mit gewissen Situation besser umgehen. Außerdem bin ich weniger gestresst. Bei der Yoga-Praxis tanke ich neue Kraft für den Alltag. Kraft, die jeder Mensch brauchen kann.

strong body, strong mind!

Ich kann es euch leider nicht erklären, warum es so ist und woher diese Kraft und dieser Sinneswandel kommen…Ich weiß es nicht. Ich kann es einfach nur jedem empfehlen, Yoga eine Chance zu geben. Und wenn der Grund dafür vielleicht nur Rückenschmerzen vom Bürostuhl sind. Alles weitere kommt von selbst…

Yoga hat mein Leben lebenswerter und mich zu einem besseren Menschen gemacht.

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Wenn Ihr mehr in die Yoga-Welt eintauchen wollt, dann schaut doch am Mindful Yoga Blog von Caro vorbei. Sie hat übrigens auch das Secret Yoga Event letzte Woche in Wien gehalten. Meinen Beitrag dazu findet Ihr hier.

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osterei

7 comments
  1. Ganz toller Beitrag, liebe Trixie.

    Bei all dem Stress braucht man wirklich etwas, das einem hilft, den Kopf freizubekommen. Was mir dabei wirklich hilft sind Meditationen. Ich besuche schon seit ca. 1 Monat Meditationskurse und merke einen großen Unterschied an mir selbst. Yoga habe ich aber noch nie gemacht (abgesehen von einem gescheiterten Versuch mit Youtube Videos ?).

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