Erste Hilfe für Lebensmittel – in diesem Beitrag verrate ich Dir einige Tipps und Tricks mit denen Du Lebensmittel wieder auffrischen kann. Mit diesen Zero Waste Hacks werden welker Salat und Co. wieder knackig und schmackhaft.
Zu viel eingekauft und die Lebensmittel haben nach ein paar Tagen schon mal bessere Zeiten gesehen. Vor allem Blattgrün wird leider nach längerer Lagerung labbrig und sieht alles andere als appetitlich aus. Dann finden sich noch weiche, bereits runzelige Karotten, angelaufener Käse und alte Milch im Kühlschrank. Wegschmeißen wäre zu schade, aber was kann man tun?
Erste Hilfe für Lebensmittel ist angesagt, damit diese nicht zu unrecht im Müll landen. Es gibt ganz einfache Tricks, wie Du Essen retten bzw. verwerten kannst. Einige davon habe ich mir von meiner Mama abgeschaut, andere durch Zufall selbst entdeckt. Für mich sind diese Hacks mittlerweile schon selbstverständlich – für Dich vielleicht auch bald?
Mein persönlichen Zero Waste Hacks
Überreife Bananen
Überreife, braune Bananen schmecken mir persönlich nicht mehr. Daher friere ich sie geschält und in kleine Stücke geschnitten ein. So kann ich die Bananen in Smoothies oder Nicecream weiter verwerten. Auch eine leckere Art der Verwertung ist Bananenbrot. Das Rezept für ein saftiges, veganes Bananenbrot ohne Zucker findest Du in der Kategorie Food.
Pilze richtig lagern
Pilze beginnen in Plastiktüten mit der Zeit faulen und entwickeln giftige Stoffe. Daher empfiehlt es sich bei der Lagerung von Pilzen auf Papiertüten zurückzugreifen. Nach einer Woche sehen die Champignons noch fast genauso frisch aus wie am ersten Tag. Dieser Hack ist für mich sehr wichtig, da mein Freund keine Pilze mag und ich nicht alle auf einmal essen kann. 😉
Hartes Brot und alte Brötchen
Brot schmeckt am besten frisch – keine Frage. Ich schneide Brot am zweiten Tag in Scheiben und frier es ein. So kann ich je nach Appetit eine oder zwei Scheiben im Toaster aufbacken. Bereits hartes Brot verarbeite ich in einer Küchenmaschine oder mit einer Reibe zu Brösel oder Semmelwürfel oder schneide sie zu Croutons. Ebenfalls eine schmackhafte Verwertung ist ein Panzanella, ein italienischer Brotsalat.
Alte Brötchen werden mit einem kleinen Trick wieder kross. Dazu die Brötchen kurz in Wasser tauchen und im Backofen aufbacken. Du wirst staunen, wie frisch das Gebäck wieder schmeckt.
Angelaufener oder schimmliger Käse
Grundsätzlich schadet Schimmel keinem Käse. Er kann großzügig abgeschnitten werden und der Käse schmeckt weiterhin normal. Ein größeres Problem ist angelaufener Käse. Du kennst das bestimmt, wenn Käse in einer Box gelagert wird und sich “aufgeweichte” Stellen bilden. Diese können vermieden werden, indem ein Stück Würfelzucker mit in die Dose gegeben wird. Dieser saugt die Feuchtigkeit auf und sollte regelmäßig ausgetauscht werden.
Kräuter und Blattgemüse knackig halten
Trick 17 wenn Blattgemüse und Kräuter knackig bleiben sollen: wickle sie in ein feuchtes Tuch und lagere sie im Kühlschrank. Was bei Spargel eine Selbstverständlichkeit ist, wird bei Blattgemüse oft vergessen. Durch die Feuchtigkeit bleibt das Gemüse frisch wie am ersten Tag. Blätter von Kohlrabi, Radieschen und Co. sollten übrigens nach dem Kauf entfernt werden, um das Gemüse länger lagern zu können.
Weiche Karotten
Richtig gelagert sind Karotten sehr lange haltbar. Oft kommt es vor, dass sie weich und biegsam werden und somit leider nicht mehr so appetitlich aussehen und schmecken. Werden die Karotten aber über Nacht in Wasser eingelegt, sind sie am nächsten Morgen wieder frisch und knackig.
Labbriger Salat
Diesen Küchen-Hack kenne ich schon seit meiner Kindheit. Grüner Blattsalat, Feldsalat oder Ruccola werden im Kühlschrank schnell labbrig und am Ende auch matschig. Das umgangssprachlich genannte “Zurechtputzen” des Salates kann hier helfen. Es bedeutet nichts weiter als den Salat zu zerpflücken, zu waschen und anschließend zu schleudern oder eben trocknen. Die feuchten Salatblätter können dann in einem Plastikbeutel mit Zip-Verschluss im Kühlschrank gelagert werden. Im Beutel sollte immer genügend Luft sein, damit sich ein eigenes Mikroklima bilden kann.
Ist der Salat bereits labbrig, kann das Einlegen in lauwarmes Wasser helfen. Nach einer halben Stunde sind die Blätter wie knackig und frisch.
Kräuter einfrieren
Wer lange Freude an frischen Kräutern haben möchte, sollte Kräutereiswürfel machen. Dazu frische Kräuter, ehe sie vertrocknen, klein hacken und mit etwas Wasser und einem Schuss Öl in eine Eiswürfelform füllen. Die gefrorenen Kräuter ergänzen Saucen und Co. und schmecken wie frisch geerntet. Eine sehr gute Methode um einfachen Speisen ein wenig Würze zu verleihen und die Lebensdauer von Kräutern zu verlängern.
Weiche Tomaten
Weich gewordene Tomaten lassen sich nicht nur schlecht schneiden, sie sehen auch nicht mehr so schön aus. Da das Auge bekanntlich mitisst, habe ich einen Küchen-Hack, der weiche Tomaten wieder schnittfest macht. Die Frucht dafür ca. 15 Minuten in kaltes Wasser legen – et voilá.
Ausgepresste Zitronen
Ausgepresste Zitronen haben noch lange nicht ausgedient. Leg die Zitronenschale in den oberen Korb der Spülmaschine. Die Zitrone wird der Ladung einen frischen Geruch verleihen. Aber noch viel wichtiger: Sie macht das Geschirr glänzend und man spart sich den Klarspüler! Eine weitere Verwendung für Zitronen im Haushalt findest Du im Beitrag Putzmuffel aufgepasst: mit diesen Putz-Hacks sparst Du Zeit.
Saure Milch
Wenn saure Milch aus der Packung in die Kaffeetasse platscht, dann ist das eher weniger erfreulich. Obwohl Milch deutlich länger als das MHD besagt haltbar ist, kommt es dennoch vor, dass sie sauer wird. Trinken kann oder möchte man sie dann nicht mehr. Ich verwende saure Milch gerne zur Reinigung meiner Schmuckstücke. Sie säubert angelaufenes Silber in relativ kurzer Zeit. Dazu die Gegenstände aus Silber einige Stunden lang in saure Milch legen. Spätestens am nächsten Tag herausnehmen und sehr gründlich abspülen. Reste von saurer Milch als Dekoration sind nicht unbedingt jedermanns Sache. 😉
2 comments
Bei Salatköpfen einfach unten das braune wegschneiden und in eine Schüssel mit 1 cm Wasser stellen – nur dass der Strunk im Wasser steht – und ab damit in den Kühlschrank. So habe ich schon 3 Wochen meinen Salat aufbewahrt und nach ein paar mal Wasser wechseln war er immer noch sehr sehr frisch und knackiger als aus dem Supermarkt.
Super Tipp! Vielen Dank, liebe Maria!