Kaiserschmarrn ist weder kompliziert noch aufwendig in der Zubereitung. Ich verrate Dir, wie Du den Klassiker der österreichischen Küche ganz schnell und ohne Eischnee hinbekommst. Zudem findest Du in diesem Beitrag mein Rezept für selbstgemachtes Apfelmus – diese Kombination ist einfach unschlagbar.
Heute gibt es zur Abwechslung mal einen Klassiker aus der österreichischen Küche. Man mag es kaum glauben, aber ich habe vor zwei Wochen zum ersten Mal in meinem Leben Kaiserschmarrn gemacht – abends um halb 10. Warum? Weil ich einige Tage zuvor ein Foto in einer Zeitschrift gesehen hatte und ich seitdem Kaiserschmarrn-Cravings mit mir herumschleppte. Ich dachte immer, dass die österreichische Mehlspeise super kompliziert zuzubereiten sei, dabei gibt es kaum ein einfacheres Gericht als Kaiserschmarrn.
Mein Rezept ist jene Variante, die auch auf Berghütten angewendet wird – ganz ohne Eischnee, schnell und einfach. Dazu serviere ich selbstgemachtes Apfelmus. Ich liebe Apfelmus und könnte täglich ein Glas davon essen. Aber nicht nur pur sondern auch zum Kaiserschmarrn ist es ein Gedicht. Mein Rezept dafür findest Du ebenfalls in diesem Beitrag.
Bei unserer Bloggerreihe “Cook it your way” dreht sich nämlich im Oktober alles rund um den Apfel. Du findest also bei meinen Kolleginnen weitere Rezepte mit dem gesunden Kernobst. Jetzt kommen wir aber zum Wesentlichen, den Rezepten.
Apfelmus mit Vanille
Selbstgemachtes Apfelmus schmeckt besser als gekauftes und kommt auch ganz ohne Zucker aus. Die Süße bringt der Apfel selbst mit. Wird das Mus noch heiß in saubere Schraubgläser gefüllt und Luftdicht verschlossen ist es auch über Monate haltbar. Wem die bräunliche Farbe nicht zusagt, der kann die Färbung mit einem Schuss Zitronensaft verhindern. Ich persönlich finde aber, dass Zitrone den Geschmack leicht verfälscht und lasse sie daher weg.
Der Geschmack des Apfelmus steht und fällt mit der Wahl der Apfelsorte. Wer es sauer mag, greift beispielsweise zu Sorten wie dem Boskop-Apfel. Besonders süß wird es mit Golden Delicious. Einen guten Mittelweg bieten Sorten wie Elstar oder Jonagold. Du kannst aber auch diverse Sorten mischen.
Zutaten
– 4 mittelgroße Äpfel
– 4 EL Wasser
– 1/2 TL Ingwerpulver
– 1/2 TL Zimt
– Mark einer Vanilleschote
– Honig zum Süßen
Zubereitung
- Äpfel schälen, von den Kernen befreien und in kleine Stücke schneiden.
- Apfelstücke mit allen anderen Zutaten in einen Kopf geben und zum Kochen bringen.
- Hitze reduzieren und für etwa eine halbe Stunde einkochen lassen. Bei Bedarf Wasser hinzufügen.
- Sind die Äpfel weich, können diese mir der Gabel zerdrückt oder mit einem Stabmixer püriert werden.
- Nach Belieben mit Honig süßen.
- Das Apfelmus ist im Kühlschrank etwa 4 Tage haltbar.
Österreichischer Kaiserschmarrn ohne Eischnee
Süß. Flaumig. Legendär. Nichts geht über einen guten Kaiserschmarrn. Dabei handelt es sich um eine Zubereitung aus Palatschinken- bzw. Pfannkuchenteig, welche zu den bekanntesten Süßspeisen der österreichischen Küche zählt. Die Zubereitung ist denkbar einfach und das Rezept wird leider viel zu oft komplizierter gestaltet als es tatsächlich ist. Der klassische Kaiserschmarrn kommt nämlich ganz ohne Eischnee und langes Rühren aus und wird auch so richtig fluffig.
Zutaten
– 3 Eier
– 100 g Mehl
– 200 ml Milch
– eine Prise Salz
– 2 EL Zucker
– 1-2 EL Butter
Zubereitung
- Milch mit Mehl und Salz glatt rühren.
- Anschließend die Eier einschlagen und vorsichtig unterrühren. Die Eier sollten noch Schlieren im Teig ziehen (siehe Foto). Dadurch geht der Schmarrn auf und wird schön fluffig.
- Eine hohe Pfanne mit etwas Butter erhitzen und den Teig einfließen lassen.
- Den Kaiserschmarrn mit Deckel bei mittlerer Hitze ca. 5 Minuten backen.
- Deckel abnehmen und den Teig vorsichtig wenden.
- Bei etwas höherer Hitze die zweite Seite – ebenfalls zugedeckt – weitere 2-3 Minuten backen.
- Den Kaiserschmarrn mit Zucker bestreuen. Etwas Butter zugeben, den Teig mit zwei Gabeln in Stücke reißen und nochmals anrösten bis der Zucker leicht karamellisiert.
- Mit Apfelmus und Puderzucker servieren.
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1 comment
Der Kaiserschmarrn sieht so so lecker aus und hört sich echt einfach an.
Ich werde das Rezept auf jeden Fall ausprobieren, denn ich finde es super, dass es ohne Eischnee gemacht wird. Denn das ist mir meist zu aufwendig. 😉
Liebste Grüße Tamara
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